Das ist ja mal ein Blödsinn. Aber dieses und ähnliches Unwissen über Kaffee musste sich Michael Prem anhören – und das in einer Kaffee-Stadt wie Wien. Man stelle sich das vor! Bis er selber Kaffeeröster wurde und die Sache mit prem frischkaffee anders anging.
Auf Kaffeefahrt
2015. In der tropischen Hitze des Amazonas geht Michael Prem im dichten Kaffee-Feld, findet aber vor lauter Grün fast die Kaffee-Stauden nicht. Er ist im gemischten Garten der Kooperative Sachakuri/Rukullaktamit in Ecuador. Über hundert unterschiedliche Pflanzenarten wachsen hier auf einem Hektar. Der Kaffee ist eine unter vielen, wächst zwischen Kakao und Yucca. Dank der Mischkultur müssen die Bauern hier keine Dünger oder Pestizide einsetzten.
Wachmacher
“Ich war einfach fasziniert, dass ein Produkt, das nicht hier wächst, dass wir uns darüber so wenig Gedanken gemacht haben.” Das möchte Michael ändern und gründet vor fünf Jahren seine eigene Kaffeerösterei prem frischkaffee.
Michaels Besuch bei den Kaffeebauern organisiert Quijote Kaffee aus Hamburg. Der große deutsche Bruder quasi, über den er seinen Kaffee bezieht – und zwar direkt. “Direct trade” nennt sich das Konzept. Es bedeutet, dass Kaffeeröster wie Michael das Importrisiko mittragen. Sechs Monate vor der Ernte zahlt er 60% an die Kooperativen. Nach der Ernte folgt der Rest, auch hier liegt er über dem Durchschnitt.
Es zahlt sich aus
Am Weltmarkt kostet ein Pfund Kaffee circa 1,24 US-Dollar, Faitrade-Kaffee mindestens 1,4 US-Dollar. Prem frischkaffee zahlt für den Kaffee aus Ecuador 3,4 US-Dollar. Das entspricht 274% des Weltmarktpreises. Das ist nicht nur für die Umwelt gut, auch die Bauern der basisdemokratisch organisierten Kooperativen bekommen mehr Geld für soziale Projekte, Schulbildung, Lebensqualität.
Michael führt auf jeder seiner Kaffeepackungen seinen Einkaufspreis an. Wer also bei ihm Bohnen kauft, erfährt auch, wie viel er für den Kaffee bezahlt hat. Und auch woher er kommt. Aus Italien kommt er jedenfalls nicht.
Standort
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